"Wo man singt, da lass dich ruhig nieder"
Nur schlecht, wenn man die Musik so gar nicht ertragen kann, oder sie einem so in die Knochen fährt, dass man wippende Füße, zuckende Finger oder bangende Heads einfach nicht stillhalten kann. Ruhig passt so gar nicht zu Musik, denn selbst wenn die Töne zart und weich, die Stimme dezent moduliert und die Instrumente nur gestreichelt werden: Musik macht immer etwas mit uns, lässt uns nicht unberührt. Musik verführt, schockiert, motiviert, entspannt, euphorisiert, verbindet und trennt.
Die Aufzählung ließe sich unendlich fortsetzen. Und weil Musik nicht nur in jedem Menschen andere Gefühle und Empfindungen hervorruft, sondern das gleiche Stück, an verschiedenen Tagen in unterschiedlichen Situationen oder Zusammenhängen gehört oder gespielt nie identisch wirkt, deshalb ist Musik so unvergleichlich.
Familie Constantin liebt Musik! Welche Musikrichtung? Fast egal! Nur handgemacht, authentisch und mit Herz sollte sie gespielt sein. Und: Man kann tatsächlich Musik machen, die man selbst nie anhören würde. Das geht und macht sogar meistens richtig Spaß. Den wünschen wir Ihnen beim Reinhören von Herzen, oder besser "von Ohren".
Dünensingen gibt es an jedem Montag zwischen April und Ende September am Otto-Strand von Zinnowitz. Los geht es um 19 Uhr am Parkplatz in der Dr.-Wachsmann-Straße 29 mit Gitarre, Akkordeon und dem Liederbuch. Mal sind nur 5 oder 7 dabei und mal 50. Urlauber, Einheimische, und Frischlinge und Wiederholungstäter. Im bunten Strauß von Shantys, Volksliedern und Schlagern findet jeder ein Lied, das ihm gefällt. Und wenn nicht? Dann schaut man am Strand in den Sonnenuntergang, den Möwen beim Abendrundflug oder auch den Inselpferden beim abendlichen Bad zu.
Brutal Kraut heißt die Band unserer Jungs, die seit 2012 zusammen musizieren. Und ganz sicher liegt die Stilrichtung weit jenseits von Schlager und Volkslied. Aber auch mit Kraut-Rock haben die Jungs nichts am Hut. Neugierig? Dann doch mal auf der Homepage unter https://brutalkraut.com reinschauen oder gleich reinhören.
"Singin in the train" hieß es zum ersten Mal im Dezember 2019 in der UBB, der Usedomer Bäderbahn. Aber was singt man im Dezember im Zug zwischen Wolgast und Swinemünde? Na klar: Weihnachtslieder und Shantys!
Für wen sich diese Mischung jetzt anhört, wie ein Cocktail aus Weihnachtsgans mit Vanillesoße oder Himbeereis mit Oliven, der sollte in die anhängende Audiodatei reinhören. Da erfährt man ganz nebenbei noch, wie man auf eine so eigenartige Idee kommt, was Gott damit zu tun hat und warum man am 24. Dezember auch "Schön ist die Liebe im Hafen" singen kann, ohne einen Stilbruch zu begehen. Lieben Dank an dieser Stelle übrigens an die UBB und vor allem an Johannes Rogge aus der Presseabteilung des Erzbistums Berlin, der diesen schönen Beitrag zusammengestellt hat! Vielleicht tröstet der Inhalt der Audiodatei auch etwas drüber hinweg, dass 2020 so gar kein Jahr zum Weihnachtsliedersingen war. Höchstens vielleicht allein, zu Hause, unterm Weihnachtsbaum, mit den Schafen ...
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